Spagyrik – Fachausbildung
Module 4-6, Termine: 01./02. Februar, 31. Mai/01. Juni, 06./07. September 2025
Anmeldung
auch Online belegbar
Die Arzneimittelherstellung und Therapie nach den weltanschaulichen und praktischen Regeln der Alchemie geht auf Theophrastus
von Hohenheim (1493 bis 1541), genannt Paracelsus, zurück. Von ihm ist der erstmalige Gebrauch des Begriffes Spagyrik überliefert,
die er in einer Ermahnung an Ärzte mit der Alchemie gleichsetzte: „Darumb so lern alchimiam die sonst spagyria heisst, die lehret das
falsch scheiden von dem gerechten.“
Mit der Herstellung von Arzneimitteln mittels alchemistischer Verfahren grenzte Paracelsus sein Heilsystem von der damals verbreiteten
„galenischen“ Medizin ab. Die therapeutische Anwendung wurde vor dem Hintergrund der alchemistischen Philosophie und damit der
alchemistischen Sicht des Menschen und seiner Umwelt durchgeführt. Dazu gehörte die Vorstellung von den Entien, den vier Elementen,
den philosophischen Prinzipien, den Astra, dem Archaeus, der Mumia, den Virtutes und dem Tartarus.
Der Kurs beschäftigt sich mit den Grundlagen der Spagyrik und den pflanzlichen Arzneimittelbildern unter dem Aspekt ihres Einsatzes
bei den Krankheiten der verschiedenen Organsysteme, z.B. Haut/Schleimhaut/Lunge u. a.